Die GRÜNEN im Rheiderland lehnen das Projekt „Tankstelle und Restaurant (McDonalds)“ an der Weenerstraße ab.
Bei näherer Betrachtung des Projektes zur Ansiedlung eines Schnellrestaurants und einer Tankstelle in direkter Anbindung an die A31 bzw. B436 stellen sich zu viele wichtige Fragen, auf die der Bunder Gemeinderat bisher keine Antwort gab.
Der Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes bzw. Bebauungsplanes als vorbereitende Maßnahme für das Vorhaben fand nicht- öffentlich im entsprechenden Fachausschuss statt. Hier wünschen sich die GRÜNEN – nicht nur für dieses Projekt, sondern ganz allgemein – von Beginn an mehr Transparenz, damit Bürgerbeteiligung überhaupt erst möglich wird.
Für die Rheiderländer GRÜNEN ist es keinesfalls nachvollziehbar, wie in unmittelbarer Nähe eines Wohngebietes ein Projekt umgesetzt werden soll, das zu mehr Lärm und mehr CO²- und Feinstaubbelastung durch die LKW und – nach Erfahrung bei anderen Schnellrestaurantstandorten – mehr Verpackungsmüll in der Landschaft beiträgt. Die Lebensqualität der Anwohner und der Gemeinde Bunde verschlechtert sich dadurch. Aus Lärmschutzgründen wurde die A31 im Verlauf Beschotenweg/Bunde durch einen extra tiefergelegten Trog geführt. Die Tatsache, dass jetzt 200 m weiter nördlich ein Verkehrshotspot unweit der Wohnhäuser entstehen soll, ist deshalb vollkommen unverständlich.
Fidi Bruns, Vorsitzender des Ortsverbandes Rheiderland
Schon lange fordern die GRÜNEN, dass zur Bekämpfung des Klimawandels eine Verlagerung des Schwerlastverkehrs auf die Schiene umgesetzt wird. Da wirkt eine Optimierung der LKW-Infrastruktur doch reichlich aus der Zeit gefallen. Die Namen „Weener“ und „Bunde“ würden darüber hinaus von Reisenden – und somit potenziellen Touristen – zukünftig nur noch mit dem weithin und gerade nachts fast ausschließlich sichtbaren Werbeschild eines Schnellrestaurants assoziiert werden. Da hat das Rheiderland doch definitiv mehr zu bieten!
Hannes Mörtel, Vorsitzender des Ortsverbandes Rheiderland
Quelle des Bildes: Aral